Für den 11./12. November 2011 planen wir zum dritten Mal ein zweitägiges Symposium zu einem methodologisch fokussierten Austausch über aktuelle Forschungsarbeiten in der Empirischen Fremdsprachenforschung.

Erneut sollen bei den Forschungsmethodischen Gesprächen zwei verschiedene methodische Ansätze an aktuellen fremdsprachendidaktischen Forschungsbeispielen diskutiert werden: Nachdem die gerade erschienene Publikation der zweiten Novembertagung Fremdsprachliches Handeln beobachten, messen, evaluieren (Peter Lang, 2010) neue methodische Ansätze der Kompetenzforschung und der Videographie vorgestellt hat, haben wir für die dritte Novembertagung einerseits introspektives und retrospektives Lautes Denken sowie andererseits die qualitative Inhaltsanalyse als Themen ausgewählt.

Damit soll nicht nur die empirische Ausrichtung und methodologische Weiterentwicklung der Fremdsprachenforschung unterstützt werden, sondern insbesondere auch eine breit angelegte Methodendiskussion von Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher theoretischer Ansätze und fachlicher Interessengebiete innerhalb der Fremdsprachenforschung angeregt werden. Ein wichtiges Ziel ist dabei die grundlegende Verbesserung der gegenseitigen Rezeption und die Ermöglichung der Zusammenführung empirischer Einzelbefunde.

Das bewährte Format der Tagung, die Manuskripte bereits im Vorfeld zum genauen Studium durch die anderen Teilnehmenden zu verschicken und DiskutantInnen mit Impulsreferaten zu den einzelnen Manuskripten zu beauftragen, soll erhalten bleiben. So werden für die Behandlung der Manuskripte jeweils 50 Minuten-Slots zur Verfügung stehen, in denen eine Kurzpräsentation durch die AutorIn (10 Minuten), zwei Impuls-Feedbacks durch die DiskutantInnen (je 10Minuten) und eine ausführliche Diskussion im Plenum (20 Minuten) erfolgen. Auf diese Weise sollen eingehende Reflexionen der forschungsmethodischen Aspekte und fundierte Verbesserungsvorschläge zu den Manuskripten ermöglicht werden, die auf dieser Grundlage für die Veröffentlichung überarbeitet werden. Der Teilnehmendenkreis von zehn AutorInnen und vier DiskutantInnen wird wie auch in der Vergangenheit zur einen Hälfte aus etablierten FremdsprachendidaktikerInnen, zur anderen Hälfte aus NachwuchswissenschaftlerInnen bestehen. Somit sollen die Forschungsmethodischen Gespräche auch dazu beitragen, die Professionalisierung unseres Feldes im Hinblick auf das empirische Forschen voranzutreiben.

Semester: WiSe 2011/12